Einführung

Wie können wir Menschen davon überzeugen, ihre gewohnten Wege mit dem privaten Verbrennungsmotor-Auto zu verlassen und stattdessen auf nachhaltige Alternativen wie Elektroautos, Carsharing oder Fahrgemeinschaften umzusteigen? Diese Frage stand im Fokus eines Forschungsprojekts, das im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt wurde.

Status Quo der Alltagsmobilität

Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung nutzt in einer typischen Woche neben dem Auto kein weiteres Verkehrsmittel. Dies verdeutlicht die dominante Rolle des eigenen Pkw im Alltag vieler Menschen. Das Forschungsprojekt zielte darauf ab, die Beweggründe hinter dieser Wahl zu verstehen und potenzielle Hemmnisse für den Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen zu identifizieren.

Die Entwicklung und Förderung nachhaltiger Mobilitätsalternativen erfordert eine umfassende Informationskampagne, die die Vor- und Nachteile der bestehenden sowie neuer Mobilitätsformen transparent macht. Basierend auf den Erkenntnissen der Studie wurden Grundlagen für eine solche nationale Kampagne entwickelt, um die Akzeptanz für Elektroautos, Carsharing und Fahrgemeinschaften zu steigern.

Forschungsergebnisse und Maßnahmen

Die Studie untersuchte gezielt die Eignung von Carsharing, Elektroautos und Fahrgemeinschaften als realistische Alternativen zum konventionellen Verbrennungsmotor. Ein Bündel von insgesamt 38 Maßnahmen wurde entwickelt, um diese Alternativen attraktiver zu gestalten. Dazu gehören die Notwendigkeit einer besseren Infrastruktur für Carsharing im ländlichen Raum sowie ein weitreichendes Netz von Ladestationen für Elektroautos.

Psychologische Ansätze und Informationskampagnen

Entscheidend ist auch die Schaffung eines positiven Leitbilds für eine Pkw-reduzierte Alltagsmobilität. Dieses sollte weniger auf Umwelt- und Klimaschutzaspekte abzielen, sondern vielmehr die unmittelbaren Vorteile für die Lebensqualität in den Fokus rücken. Dazu gehören etwa lebenswertere Städte mit mehr Raum für Menschen und soziale Kontakte durch häufigere Begegnungen.

Erfahren Sie mehr über die detaillierten Ergebnisse und Maßnahmenvorschläge in der Studie des Umweltbundesamtes: Mehr Akzeptanz für E-Autos, Carsharing und Fahrgemeinschaften